Veranstaltung: | Bericht zur 23. JRK-Landesversammlung |
---|---|
Antragsteller*in: | Kirk Thieme |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 30.08.2024, 00:00 |
3.3: Landesversammlung
Text
Personelles
Gemäß JRK-Ordnung setzt sich die Landesversammlung aus einer gewählten Person
jedes Kreisverbands, drei Delegierten je Bezirksverband, sowie den
stimmberechtigten Mitgliedern des Landesausschuss zusammen. Beratende Mitglieder
sind die
Jugendleitungen der anderen Gemeinschaften, die Geschäftsführung des JRK sowie
die JRK-Beauftragten auf Bezirksebene. Des Weiteren waren Gäste geladen.
Unser Engagement
Bei der diesjährigen Landesversammlung des Bayerischen Jugendrotkreuzes lief
alles wie geplant: Die Einladungen und Unterlagen wurden rechtzeitig verschickt,
sodass alle genügend Zeit hatten, sich vorzubereiten. Über die Plattform
„Antragsgrün“ konnten die Teilnehmenden im Vorfeld schon Kommentare und
Meinungen zu den Anträgen abgeben – allerdings wurde das nur von wenigen
genutzt. Wir hatten das Glück, einige besondere Gäste begrüßen zu dürfen: Neben
Mitgliedern aus verschiedenen Arbeits- und Projektgruppen waren der Präsident
des Bayerischen Jugendrings, Philipp Seitz, und Marcel Bösel aus der JRK-
Bundesleitung
dabei. Auch Birgit Geier von der Landesjugendleitung der Wasserwacht Bayern war
mit von der Partie. Die Vizepräsident:innen des Bayerischen Roten Kreuzes,
Brigitte Meyer und Andreas Krahl, mussten sich entschuldigen, schickten aber
liebe Grüße.
Durch die Versammlung führte uns Tim Hardt vom JRK Schleswig-Holstein, der mit
viel Engagement und Motivation moderierte. Für alle, die nicht live dabei sein
konnten, gab es einen Audio-Livestream, der die gesamte Versammlung übertrug.
Berichte
Die Berichte der Landesebene, des Landesausschusses Jugend und der Delegierten
der Bundeskonferenz gaben uns einen guten
Überblick über die aktuellen Entwicklungen und Prioritäten im Jugendrotkreuz.
Marcel Bösel, Bundesleiter des Jugendrotkreuzes, stellte anschließend die
Schwerpunkte der Arbeit auf Bundesebene vor. Besonders lobte er das Bayerische
Jugendrotkreuz für
sein Engagement und die Visionen, die wir als Landesverband einbringen. Aktuell
liegt der Fokus vor allem auf der Umsetzung des „Strategischen Rahmens 2022+“
und der LAUTSTARK-Kampagne.
Anträge
Drei Anträge wurden in der Versammlung besprochen und entschieden. Ein Antrag
zur Regelung der Vertretung von hauptberuflichen Kräften in den Gremien des
Jugendrotkreuzes wurde abgelehnt. Zwei andere Anträge, die wichtige
Entscheidungen für die Zukunft des Jugendrotkreuzes im operativen Bereich
betrafen, wurden jedoch angenommen.
Infos: DRK-Server, Fiaccolata 2024 und Merchandise
Im Informationsteil der Versammlung ging es um anstehende Projekte auf
Landesebene. Dazu zählten unter anderem der DRK-
Server, die geplante Fahrt nach Solferino im Jahr 2024 im Rahmen der Fiaccolata
sowie neue Ideen für Merchandise-Artikel und Streumaterialien im Jugendrotkreuz.
Diese Themen stießen auf großes Interesse und führten zu lebhaften Diskussionen.
Juniorhelfer Plus Kickoff
Ein besonderes Highlight war die Vorstellung des „Juniorhelfer Plus“-Projekts,
das am 20. September 2023 an der Brombachsee-Mittelschule in Pleinfeld-Ellingen
für ganz Bayern gestartet wird. Das Projekt baut auf dem „Juniorhelfer“-Programm
für Grundschulen auf und schließt die Lücke bis hin zum Schulsanitätsdienst.
Herausforderung Wettbewerbe
Die Diskussion rund um die Herausforderungen bei den Kreis- und
Bezirkswettbewerben war sehr produktiv. Es wurden viele gute Ideen entwickelt,
die der Arbeitsgruppe Wettbewerbe eine solide Grundlage für die weitere Arbeit
bieten.
Info- und Studienteil „Wie ticken Jugendliche?“
Zum Abschluss gab es noch einen spannenden Vortrag von Dr. Anna Grebe, einer
erfahrenen Medienwissenschaftlerin und Moderatorin. Sie ging der Frage „Wie
ticken Jugendliche?“ nach und gab uns wertvolle Einblicke. Im Anschluss daran
wurde
rege diskutiert, wie wir Jugendliche für das Jugendrotkreuz begeistern und als
Ehrenamtliche gewinnen können.
Unsere Bewertung
Die diesjährige Landesversammlung war sehr harmonisch und wurde durch einen
intensiven Austausch aller Beteiligten geprägt.
Besonders die gemütliche Abendgestaltung nach dem Sitzungsteil hat dazu
beigetragen, die Teilnehmenden noch enger zusammenzubringen und den Tag in
entspannter Atmosphäre ausklingen zu lassen. Als Landesleitung freuen wir uns
besonders
darüber, dass wir bei den Anträgen zwei starke Positionen verabschieden konnten.
Diese Entscheidungen stärken uns den Rücken und ermöglichen es uns, noch
überzeugender im Dialog mit Politikerinnen und Mandatsträgerinnen für den
Gesamtverband zu sprechen. Die Nutzung von „Antragsgrün“ zur frühzeitigen
Bewertung und Diskussion der Anträge wurde leider auch in diesem Jahr noch
nicht umfassend genutzt. Wir sehen jedoch weiterhin großes Potenzial darin,
bereits im Vorfeld einen Austausch über kritische Anträge zu fördern und etwaige
Verständnisfragen zu klären. Dies könnte die Meinungsbildung weiter stärken.
Natürlich bleibt die lebendige und kritische Diskussion vor Ort unerlässlich,
aber „Antragsgrün“ kann hier eine wertvolle Ergänzung sein. Wir bewerten die
externe Moderation der Versammlung als äußerst positiv, da sie uns die
Möglichkeit gibt, aktiver an den Diskussionen teilzunehmen. In Zukunft möchten
wir jedoch darauf achten, dass die Rolle der Moderation nicht zu dominant wird,
sodass wir als Landesleitung noch präsenter sein und stärker mitwirken können.
Unsere Perspektive
Für uns ist es wichtig, dass die Landesversammlung mehr ist als nur ein formales
Gremium, in dem Berichte durchgesehen und
Anträge abgestimmt werden. Unser Anliegen ist es, die Versammlung zu einem Ort
der Begegnung und des Austauschs zu
machen, an dem verschiedene Perspektiven willkommen sind. Durch den Einbezug
externer Inputs möchten wir andere
Blickwinkel zulassen, die unsere Arbeit bereichern und positiv bestärken können.