Veranstaltung: | Bericht zur 23. JRK-Landesversammlung |
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Antragsteller*in: | Kirk Thieme |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 30.08.2024, 00:00 |
4.1: Länderrat
Text
Einmal im Jahr treffen sich alle Landesleitungen aus Deutschland
gemeinsam mit den Landesreferent:innen oder Geschäftsführer:innen
gemeinsam mit der Bundesleitung um über aktuelle Themen die das
Deutsche Jugendrotkreuz betreffen zu beraten.
Personelles
In der Regel sind wir auf dem Länderrat mit Kirk und Jörg vertreten.
Da wir in diesem Jahr den Länderrat ausgerichtet haben, konnte die gesamte
Landesleitung beratend teilnehmen.
Unser Engagement
In diesem Jahr begann unser Engagement für den Länderrat bereits deutlich früher
als gewohnt, da wir die Tagung ausgerichtet haben. Im Vorfeld standen
umfangreiche Absprachen mit dem Bundesverband sowie die Einholung von
Themenvorschlägen
seitens der Landesverbände an, um die Tagesordnung zu gestalten.
Als besonderes Highlight konnten wir den Tagungsraum auf der Zugspitze bereits
im Vorjahr buchen und besichtigen. Die einzigartige Lage des Tagungsortes
stellte uns organisatorisch vor einige Herausforderungen, die wir jedoch
erfolgreich
bewältigen konnten. Inhaltlich hatten wir uns viel vorgenommen. Die Themen
wurden von den Landesverbänden eingebracht und inhaltlich moderiert.
Die folgenden Punkte wurden diskutiert und besprochen:
Überlassung/Nutzung kommunaler Räume: Der Rückgang bei der Unterstützung durch
Kommunen bei der Nutzung geeigneter Räumlichkeiten für Veranstaltungen wie
Wettbewerbe wurde thematisiert. Durch den starken lokalen Bezug war
es schwierig, allgemeingültige Ansätze zu finden. Dennoch konnten in
Kleingruppen Impulse und „Best-Practices“ geteilt werden, um mögliche Strategien
zur Verbesserung der Situation zu entwickeln. Diese werden im kommenden Jahr im
Kontext
der bevorstehenden Wettbewerbe evaluiert.
2)
Komplexes Hilfeleistungssystem und Auswertung Hochwasser: Die
Bundesgeschäftsstelle und Bundesleitung präsentierten eine Auswertung des
Hochwasser-Einsatzes im Ahrtal. Die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen
wurden als Beschluss 16.3 beschlossen, die uns jedoch noch nicht vorliegen.
Zudem wurde die Rolle des Jugendrotkreuzes im komplexen Hilfeleistungssystem
diskutiert.
3)
Gesamtverbandlicher Umgang mit „extremen Positionen“: Angesichts des Aufstiegs
extremer Parteien und Gruppierungen stellte sich die Frage, wie wir als neutrale
Organisation damit umgehen sollten. In Kleingruppen wurden mögliche
Konfliktsituationen gesammelt, wie zum Beispiel der Umgang mit Kindern, die
extreme Positionen äußern, oder die Einladung von Politikern mit extremen
Positionen zu Veranstaltungen. Es wurden konkrete Arbeitspakete geschnürt, die
weiterverfolgt werden.
4)
Humanitäres Völkerrecht kindgerecht: Hier ging es um zwei Hauptpunkte: Zum einen
wurde eine Sammlung bereits vorhandener Materialien erstellt. Zum anderen wurden
kreative Ideen gesammelt, welche Methoden wünschenswert wären,
wenn es keine finanziellen oder personellen Grenzen gäbe.
Neben den offiziellen Themen boten die Pausen, die Gondelfahrt sowie die Fahrt
mit der Zahnradbahn nach Garmisch-Partenkirchen ausreichend Gelegenheit zum
Austausch. Pünktlich zum Mittagessen auf dem Gipfel schlossen wir die Sitzung ab
und freuen uns bereits auf den nächsten Länderrat in Stuttgart.
Unsere Bewertung
Die Organisation war in Teilen etwas holprig, da es Verzögerungen bei den
Absprachen mit dem Bundesverband gab. Die Tagesordnungspunkte waren vielfältig
und wurden sehr strukturiert diskutiert und abgearbeitet. Trotz des straffen
Zeitplans
erhielt jedes Thema die notwendige Aufmerksamkeit. Wir sind überzeugt, dass es
eine gelungene Veranstaltung war, und freuen uns, dass wir den Länderrat wieder
nach Bayern holen konnten. Die Mischung aus der beeindruckenden Atmosphäre, der
abenteuerlichen Anreise zum Tagungsort per Gondel und Zahnradbahn
sowie den inhaltlich anspruchsvollen Themen hat diese Veranstaltung
unvergesslich gemacht.
Unsere Perspektive
In den nächsten Jahren wird Bayern den Länderrat nicht ausrichten, da die
Termine bis 2030 bereits vergeben sind. Dennoch werden wir auch im nächsten Jahr
aktiv teilnehmen, um die Themen weiter zu bearbeiten und den Austausch zwischen
den
Landesleitungen zu stärken. Dies ist besonders wichtig, da es möglicherweise zu
einigen Veränderungen kommen könnte.