Begründung zur Ergänzung der §§ 13, 14, 15, 16, 20 und 21 in der Ordnung zur Gruppenleitung und Leitungsfunktionen im JRK
Die neu eingefügten Absätze (10), (4), (11), (4), (17) und (4) in den jeweiligen Paragraphen stellen eine notwendige Konkretisierung bereits bestehender Anforderungen dar und dienen der Qualitätssicherung innerhalb der Jugendarbeit des Bayerischen Jugendrotkreuzes (BJRK).
Die im Rahmen der vierjährigen Amtszeit vorgesehene Pflicht zum Beginn oder Abschluss der Ausbildung bleibt dabei unverändert bestehen. Neu ist jedoch die Regelung, dass eine Wiederwahl nur dann zulässig ist, wenn zum Zeitpunkt der Kandidatur ein Nachweis über den Beginn oder Abschluss der Ausbildung vollständig vorliegt. Diese Vorgabe schafft Verbindlichkeit und verhindert eine dauerhafte "Hinauszögerung" der Qualifizierung.
Diese strukturelle Verbindlichkeit dient dem Schutz der ehrenamtlich Engagierten und stärkt gleichzeitig die Qualität der Jugendarbeit durch verlässlich qualifizierte Leitungskräfte. Es ist wichtig und richtig, dass man auf Qualität setzt und eine Ausbildung für Gruppenleitende und/oder Leitungskräfte voraussetzt. Außerdem ist es zumutbar und erforderlich, dass Leitungskräfte die erforderliche Ausbildung innerhalb eines überschaubaren Zeitrahmens absolvieren.
Wir sollten aber nicht vergessen, was uns die Coronapandemie gelehrt hat und vor Augen geführt hat: wir können nicht alles voraussehen und planen. So kam es zum Beispiel durch Coronapandemie zu erheblichen Einschränkungen im Bildungsbetrieb. Zahlreiche Schulungsangebote mussten abgesagt, verschoben oder in reduziertem Umfang angeboten werden. Diese Sondersituation führte dazu, dass viele ehrenamtlich tätige Leitungskräfte ihre Aus- oder Weiterbildung nicht wie geplant beginnen oder abschließen konnten. Ebenfalls findet es es Regelmäßig statt, dass geplante Kurse aufgrund mangelender Teilnehmenden durch den Bezirksverband abgesagt werden müssen. Aufgrund von Urlaubsplanungen ist es für die Mitlgieder dadurch erschwert, innerhalb des Jahres dann einen anderen Termin wahrzunehmen.
Abschließend möchte ich noch sagen: Ich finde es auch essentiell Engagement und Initiative zu würdigen und auf die Ehrenamtlichen zuzugehen, weil davon unsere Arbeit lebt und Zukunft hat.
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