Veranstaltung: | Bericht zur 23. JRK-Landesversammlung |
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Antragsteller*in: | Hans-Michael Weisky |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 30.08.2024, 00:00 |
1.3.2: Stop! Augen auf! Initiative zur Gewaltprävention im BJRK
Text
Die Initiative „STOP! Augen auf!“ wird von einigen Mitgliedern des Verbands
mit sehr viel Herzblut gelebt. Eine Unterstützung aller Aktiven im Roten
Kreuz ist weiterhin dringend erforderlich, da nur so das Ziel „Kindern und
Jugendlichen einen sicheren Raum in unserem Verband zu geben“ erreicht
werden kann.
- Pia Helmel (Bildungsreferentin im BJRK, Mitglied AG Schutz,
Vertrauensperson Landesverband, bis Juli 2024)
- Sofia Renner (Bildungsreferentin im BJRK, Mitglied AG Schutz,
Vertrauensperson Landesverband, ab Juli 2024)
Unser Engagement
Mit der Initiative „STOP! Augen auf!“ setzen wir uns aktiv mit der Prävention
und bei Bedarf auch Intervention von
(sexualisierter) Gewalt auseinander. Für die Bereitstellung der bereits
entwickelten Angebote sowie deren Fortentwicklung sind drei Arbeitsformen
etabliert (AG Schutz, Vertrauenspersonen und Beauftragte für Gewaltprävention),
wobei viele der aktiven Personen in mehreren der Gruppen aktiv sind. Die
Fortentwicklung der Initiative findet hauptsächlich im Rahmen der AG Schutz
statt, aber auch bei den Vernetzungstreffen aller Aktiven. Die
„Vertrauensnummer“ wird ganzjährig durch die Vertrauenspersonen in
Zusammenarbeit mit dem Hausnotruf Schwaben angeboten. Alle in der Initiative
Aktiven sind beteiligt an der Verbreitung der Inhalte und Maßnahmen zur
Gewaltprävention im Verantwortungsbereich des BJRK, z.B. durch Vorträge,
Workshops und das Vorleben der Inhalte. Im Berichtszeitraum fanden die Treffen
der AG Schutz digital und in Präsenz statt. Darüber hinaus erfolgte die
Zusammenarbeit mittels gemeinsamen
Arbeitens an Dokumenten. Zudem waren die Aktiven bei diversen digitalen
Veranstaltungen (Gremiensitzungen, Info-Abenden...) sowie in der direkten
Beratung bei Anfragen aktiv. Ein Schutzkonzept für die JRK-Landesebene wurde
erstellt und
mit den Gemeinschaften abgestimmt. Zusätzlich wurde eine Handreichung zur
Erstellung bearbeitet, die in den Untergliederungen dann auch als Vorlage dienen
kann. Beides ist online verfügbar. Des Weiteren wurde im Berichtszeitraum die
Arbeitshilfe „Wissen schützt – Mach mit beim Schutz vor sexualisierter
Gewalt“ überarbeitet. Diese kann auf unserer Website kostenfrei downgeloadet
werden.
Unsere Bewertung
Der Stellenwert von „Schutz vor sexualisierter Gewalt“ im Gesamtverband ist
weiterhin nur punktuell vorhanden. Die AG durfte wieder einige neue Mitglieder
begrüßen, die sich gerade in die verschiedenen Themen einarbeiten. Wichtig ist
weiterhin die Beteiligung aller Personen im Verband an der Initiative. Daran
werden wir dranbleiben, auch wenn uns dabei immer mal Steine in
den Weg gelegt werden. Die Verankerung im Jugendrotkreuz und in der Jugend der
Wasserwacht ist gelungen, die anderen
Gemeinschaften fehlen nach wie vor. Hier würden wir uns noch mehr Unterstützung
und auch aktive Beteiligung wünschen.
Unsere Perspektive
Die Initiative „STOP! Augen auf!“ liegt uns Aktiven sehr am Herzen, daher sind
wir mit voller Energie dabei. Unsere Aufgabe
liegt dabei zum einen in der Verbreitung im gesamten Verband, dem aktuell halten
der vorhandenen Materialien und zum anderen an der Weiterentwicklung der
Initiative. Es wird immer wieder einige neue Veröffentlichungen und Materialien
geben.
Ein großes Highlight wird unsere Aktionswoche vom 11. bis 18. Nov. 2024 mit dem
Schwerpunkt „Grenzverletzungen“. Informationen hierzu werden in der nächsten
Baff veröffentlicht. Drei Vertreter:innen der AG arbeiten zwischenzeitlich auch
in einer BRK-Arbeitsgruppe zum selben Thema mit und bringen dort
die Erfahrungen aus dem Jugendverband in den Gesamtverband mit ein.