Veranstaltung: | Bericht zur 22. JRK-Landesversammlung |
---|---|
Antragsteller*in: | Pia Helmel |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 25.08.2023, 00:00 |
1.3.2: Stop! Augen auf! Initiative zur Gewaltprävention im BJRK
Text
Die Initiative „STOP! Augen auf!“ wird von einigen Mitgliedern des Verbands mit
sehr viel Herzblut gelebt. Eine Unterstützung aller Aktiven im Roten Kreuz ist
weiterhin dringend erforderlich, da nur so das Ziel „Kindern und Jugendlichen
einen sicheren Raum in unserem Verband zu geben“ erreicht werden kann.
Unser Engagement
Mit der Initiative „STOP! Augen auf!“ setzen wir uns aktiv mit der Prävention
und bei Bedarf auch Intervention von (sexualisierter) Gewalt auseinander. Für
die Bereitstellung der bereits entwickelten Angebote sowie deren Fortentwicklung
sind drei Arbeitsformen etabliert (AG Schutz, Vertrauenspersonen und Beauftragte
für Gewaltprävention), wobei viele der aktiven Personen in mehreren der Gruppen
aktiv sind. Die Fortentwicklung der Initiative findet hauptsächlich im Rahmen
der AG Schutz statt, aber auch bei den Vernetzungstreffen aller Aktiven.
Die „Vertrauensnummer“ wird ganzjährig durch die Vertrauenspersonen in
Zusammenarbeit mit dem Hausnotruf Schwaben angeboten. Alle in der Initiative
Aktiven sind beteiligt an der Verbreitung der Inhalte und Maßnahmen zur
Gewaltprävention im Verantwortungsbereich des BJRK, z.B. durch Vorträge,
Workshops und das Vorleben der Inhalte. Im Berichtszeitraum fanden die Treffen
der AG Schutz digital und in Präsenz statt. Darüber hinaus erfolgte die
Zusammenarbeit mittels gemeinsamen Arbeitens an Dokumenten. Zudem waren die
Aktiven bei diversen digitalen Veranstaltungen (Gremiensitzungen, Info-
Abenden...) sowie in der direkten Beratung bei Anfragen aktiv. Im Juli besuchte
die AG den Bayerischen Landtag zu einem Gespräch mit Thomas Huber,
Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der Wasserwacht Bayern, um mit ihm über
die Prävention im BJRK und den Jugenden der Gemeinschaften sowie der politischen
Verantwortung und Verankerung zu sprechen.
Ein Vernetzungstreffen aller Aktiven mit einem Fortbildungsteil steht im August
2023 an. Das Schutzkonzept für die JRK-Landesebene wurde erstellt und von den
Gemeinschaften abgestimmt. Zusätzlich wird gerade an einer Handreichung zur
Erstellung gearbeitet, die in den Untergliederungen dann auch als Vorlage dienen
kann.
Unsere Bewertung
Der Stellenwert von „Schutz vor sexualisierter Gewalt“ im Gesamtverband ist
weiterhin nur punktuell vorhanden. Dort wird das Thema gelebt und im Bewusstsein
gehalten. Die AG durfte einige neue Mitglieder begrüßen die sich gerade in die
verschiedenen Themen einarbeiten. Wichtig, um das Thema gut in allen Bereich des
Verbandes streuen zu können, ist auch weiterhin die Beteiligung aller an der
Initiative. Daran werden wir dranbleiben, auch wenn uns dabei immer mal Steine
in den Weg gelegt werden. Die Verankerung im Jugendrotkreuz und in der Jugend
der Wasserwacht ist bereits einigermaßen gut gelungen, die anderen
Gemeinschaften fehlen nach wie vor. Hier würden wir uns noch mehr Unterstützung
und auch aktive Beteiligung wünschen.
Unsere Perspektive
Die Initiative „STOP! Augen auf!“ liegt uns Aktiven sehr am Herzen, daher sind
wir mit voller Energie dabei. Unsere Aufgabe liegt dabei zum einen in der
Verbreitung im gesamten Verband, dem aktuell halten der vorhandenen Materialien
und zum anderen an der Weiterentwicklung der Initiative. Es wird einige neue
Veröffentlichungen und Materialien geben.